SIELE IN OSTFRIESLAND - FRIESLAND
und die Grenzbereiche  Wesermarsch und Niederlande
   Historische Sielbauten     www.sielwerk.de    
 

Details 2


Folgende Siele sind unter Detail 2 derzeit in Bearbeitung:


Nüttermoorer Siel / Sauteler Siel-Neermoorer Siel /Terborger Siel / Veenhuser Siel /Oldersumer Siel / Petkumer Siel / Borssumer Siel / Faldern-Rotes Siel Emden / Stadtsiel Emden / Neupforts Siel Emden / Fleischhauer Siel Emden / Herrentor Siel Emden / Drost Siel Emden / Gasthaus Siel Emden / Nesserländer Sceschleuse / Larrelter Siel / Knockster Verbandssiel / Knockster Sielachtssiel-Altes Siel / Fiskalisches Siel Emden Wybelsum / Schöpfwerk Knock /Carmer Siel / Altes Siel Greetsiel-Angerwehr Siel / "Neues " Siel Greetsiel / Leysiel / Sielmönken




Nüttermoorer Siel

Sielneubau 1784


1890 erneut als Sielstandort aufgeführt


1952 Siel verlagert mit Schöpfwerksneubau.

Teile des alten Siels mit verbaut und gekennzeichnet





  Quelle: Fotosammlung


Fotos: 02.02.20






 Sauteler Siel ( Neermoorer Siel )


1777  Sielneubau

1890 als Siel aufgeführt

1966 Siel verlagert und Schöpfwerksneubau

Alte Sielanlage nicht mehr vorhanden

Schöpfwerk Sauteler Siel

  Quelle: Fotosammlung


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Fotos: 02.02.20








Terborger Siel

1781  ( 1787 nach Freese  ) Sielneubau

1890 als Siel aufgeführt

1958 Verlegter Neubau ( Schöpfwerk )

Sielanlage nicht mehr vorhanden / Sielsteine mit Info-Tafel



                     

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Fotos: 02.02.20


                                                                      

Veenhuser Siel

1776 Siel, massiv

1890 Siel



Quelle: Ostfriesland im Schutz des Deiches, Band 2 . Vervielfältigung u. Nachdruck nicht erlaubt.


 Lagepunkt nicht sicher.







 Oldersumer Siel

Erstes Holzsiel lag in der Nähe der Burganlage

Alte Sielanlage nicht mehr  vorhanden.

Oldersum ist historisch  stark maritim geprägt. Direkt an der Ems gelegen hat der Ort immer von Schifffahrt, Schiffbau, Fischerei, Hafenwirtschaft, Schleusenbetrieb und in ganz früherer Zeit auch vom Fährbetrieb  profitiert. Angelegt wurde das alte Oldersum direkt an der Ems. Die Kreisstraße Emden-Leer trennt heute den alten Ortskern  vom  neuen Oldersum.


1634 Sielneubau

1760 Massives Gewölbesiel, Sielneubau

1866 Erneut Sielneubau

1969-1975  Neuerrichtung des Außensiels und Erneuerung des Binnensiels

Des Weiteren befindet sich in Oldersum eine große Schleuse, die über den Ems-Seitenkanal eine Wasserverbindung nach Emden herstellt. 


  Alte Aufnahme: Oldersumer Außensiel


 Quelle: Ostfriesland im Schutz des Deiches, Band 2 . Vervielfältigung u. Nachdruck nicht erlaubt.

 

 Blick vom Siel in den alten Hafenbereich von Oldersum



 Oldersumer Außensiel 2022

  Oldersumer Binnensiel 2022

Fotos: 1 Links- Außensiel / 2 Rechts Binnensiel / 3 Links unten - alter ehemaliger Sielstandort / 4 Rechts unten - Hafenblick




 Schleuse Oldersum, außerhalb des Hafens. Verbindung über den Ems-Seitenkanal nach Emden ( 2022 )





Petkumer Siel

Erbaut 1858 ( erste Planungen 1667 - Sielbenennung 1759 )Das Siel von 1759 wurde 1858 durch das heutige vorhandene Sielbauwerk ersetzt.


Besonderheit: Zwischen Oldersum und Petkum war in Gandersum eine hölzerne Schlickpumpe installiert. Auch die alte Rorichumer Deichacht hatte eine Schlickpumpe in Betrieb.


Massives Gewölbesiel

Sielanlage erhalten

Vor dem alten Siel befindet sich eine später errichtete Sielanlage, zwischen altem und neuen Siel ist ein Sielbecken angelegt.

Schöne Sielanlage mit Panorama auf das Sieldorf.


Das Petkumer Siel 2022



Am alten  Siel in Petkum






                                                                                                   





 Borssumer Siel

Vorgängersiel: Vorflutsiel von 1890-1905, dann durch das  Borssumer Siel ersetzt.

Erbaut 1906

Binnen-u. Außensiel. Am Binnensiel ist ein Schöpfwerk von 1929 ( ersetzte das kleinere Schöpfwerk von 1914 ) angegliedert.

Binnen-u. Außensiel sind durch ein Sielbecken ( ca. 190 X 40 mtr. ) getrennt.




 

Borßumer Außensiel


  Quelle: ( Alte Aufnahme ) Ostfriesland im Schutz des Deiches, Band 2 . Vervielfältigung u. Nachdruck nicht erlaubt.


 Das Borssumer Außen u. Binnensiel mit Schöpfwerk ( Nov. 2022 )





Am Borssumer_Siel 06.11.2022 ( Binnensiel Bild 1 u.2 - Siel und Schöpfwerk / Außensiel Bild 3 u. 4.)


Borssumer-Siel : Außensiel und Binnensiel mit Schöpfwerk von 1929



Rote-oder Faldernsiel, Emden

1.Faldernsiel an andere Lage, dann 1736 abgedämmt.

Erbaut 1776 Sielneubau

Massives Gewölbesiel

1886/87 Sielbauwerk halb abgetragen,dann

überbaut von einer Drehbrücke vom 1887.

Alte Sielanlage nicht mehr erhalten.

                                                                                      

 Faldern- oder Rot(h)esiel

 

 Quelle: Plan der Stadt Emden, H.G. van Oosterloo, 1852



 Frachtschiffe ( Tjalken ) zwischen dem Roten Siel u. der Kesselschleuse ( Emden )


Quelle: Küster B. ( Hersg. ) Ich sehe eben anders. Fotografie in Nordwestdeutschland im 20.Jh., Bre



Ehem. Standort des alten Faldern-oder Rothesiels ( links )


 Der Faldern Delft



 Das alte Faldern-oder Rot(h)e Siel Emden

 Quelle: Die Acht und ihre 7 Siele, Bd. 2 Seite 1072





Alte Kettenbrücke vor dem Faldernsiel



                                                  

 Faldernbrücke heute ( früher Sielstandort )





 Neues Stadtsiel, Emden

Erbaut 1730 ( 1736 )

Massives Gewölbesiel

Ersetzte das alte Fleischhauersiel

( Das Sielbauwerk liegt am Falderndelft )

Besonderheit: Das Stadtsiel wurde von der Stadtkämmerei unterhalten, nicht von einer Sielacht und einem Sielrichter. Aufsicht hatte die Kriegs-u. Domänenkammer, in diesem Fall Domänenrat Schnedermann.



 Das Stadtsiel


Quelle: Plan der Stadt Emden, H.G. van Oosterloo, 1852

 


Das Stadtsiel heute ( 2019 )




 Alte Aufnahme : Stadtsiel in Emden




Neupforts Siel, Emden

1753 erbaut

Mit unterhalten von:  Stadt Emden, Herrlichkeit Wolthusen, Borsum, Jarßum

2 Sielrichter , 1 Rendant, Oberaufsicht durch den Kriegs-u. Domänenrat Schnedermann und den Deichkommissar Blen



Fleichhauersiel, Emden

Vor 1730


Herrentorsiel,  Emden

1858 " abgedämmt "


Heute:  Emden-Stadtteil Herrentor- Kesselschleuse, erbaut 1886-1887

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 Drostsiel, Emden

1635  " abgedämmt "



Gasthaus Siel, Emden

1744 erbaut

Nicht mehr vorhanden


 Quelle: Plan der Stadt Emden, H.G. van Oosterloo, 1852


  Das Gasthaussiel                                                                                                                          

Quelle: Bilddatenbank Johannes A Lasco Bibliothek, Emden ( http://bildarchiv.jalb.de ) Vervielfältigung und Nachdruck verboten. Das Bildrecht verbleibt bei der  Jalb-Bibliothek in Emden


Nesserländer Sielschleuse, Emden

1848 erbaut ( Schutz-u. Spülschleuse )

1884/ 1885  Fertigstellung der Seeschleuse Nesserland, parallel zur Sielscheuse, somit tiedeunabhängiger Hafenbetrieb


 Quelle: Plan der Stadt Emden, H.G. van Oosterloo, 1852

 






Larrelter Siel ( heute Stadtteil von Emden )


 Besonderheit: Zwischen dem Gasthaus Siel in Emden und dem Larrelter Siel ( Emden ) waren 2 weitere  Schlickpumpen im Deich angelegt. 

Erbaut 1765 massiv

1717 Sielstandort von der Westseite auf die Ostseite des Dorfes verlagert.

1904 Ende der Sieltätigkeit

Alte Sielanlage nicht mehr erhalten


 Altes Larrelter Siel

 

Quelle: Medienzentrum Norden ( Landkreis Aurich ) Erworbenes Bild. Das Bildrecht verbleibt beim Medienzentrum Norden, Nachdruck u. Vervielfältigung verboten


   Alter Sielstandort in Larrelt heute ( 2019 )

 Brücke in der Nähe der ehemaligen Sielanlage in Larrelt

 




Knockster Verbandssiel

Erbaut 1881

1969 geschlossen

Massives Gewölbesiel

Siel im Deich verbaut, aber noch sichtbar.




  Quelle: Die Acht und ihre sieben Siel, Band , Leer 1987

 

 

 

 


Knockster Sielachts-Siel ( Altes Knockster Siel )

1635 Holzsiel

1720   Sielneubau, massiv, Stein

1764 Sielerneuerung

1885/1886 Sielerneuerung

1930 Ende der Sieltätigkeit

Dieses alte Siel war ab ca. 1888 durch einen Ringkanal mit dem Verbandssiel verbunden und beide Siele  hatten ein gemeinsames Außentief

Siel nicht mehr erhalten







Quelle: Die Acht u. ihre sieben Siele, Band II, Seite 1046







 Lagesituation 2019. Siel nicht mehr vorhanden. Uferbefestigungssteine  noch vorhanden und die alte Sielrinne ist noch rekonstruierbar.
















 Knockster Siel ( fiskalisches Siel )

1912-1923 Eindeichung der Wybelsumer Bucht, in dieser Zeit entstand auch das Fiskalsiel

1969  Außer Betrieb.

Siel im Deich verbaut, aber noch sichtbar.



   Altes fiskalisches Siel an der Knock




Schöpfwerk Knock

Erbaut 1968, Fertigstellung 1969

Übernahme aller Entwässerungsaktivitäten im Bereich der Knock / westl. Ostfriesland







Carmersiel

1796 Siel aus Holz, Lage bei Hamswehrum- Leeshaus

Siel nicht mehr vorhanden

 Nach Ohling,  Die Acht und ihre sieben Siele, Standort bei  Upleward. 

Standort zwischen Upleward und Hamswehrum ( zunächst als einfaches Pumpsiel und später als Holzsiel )

Freese,1796, " aus Holz 4 Fuß erbauet, über welchen  keine besondere Syhlrichter bestellet, sondern abwechselnd Interessenten derselben die Aufsicht führen  "




Alter Standort: Carmer Siel bei Leeshaus - Hamswehrum





Standort Carmer Siel: Flurkartenvermerk " Carmer Siel 3" - Gemarkung Hamswehrum ( Ostfr. Landschaft ). Die Satellitenaufnahme von Google Earth zeigt Streifenspuren im Gelände beim Standort Carmer  Siel.










Altes Greetmer Siel ( Greetsiel )

1460 nn

 Siel nach 1600, dieses Siel wurde 1665   bei einer Sturmflut zerstört

1798  Sielneubau / Sielumbau -Erweiterung , zuvor 1707 Siel aus Holz ( nach Freese Seite 340 )

Massives Gewölbesiel

Sielanlage  erhalten. Touristischer Mittelpunkt des Ortes.

                                                                           

 

 

Das Siel in Greetsiel  von 1798

Fotos 2022


 


Überschwemmungen in Greetsiel ( 1960er Jahre )






Das östlichste Siel der alten Leybucht lag wohl in Siegelsum. Ein weiteres Siel ist bei Wirdum nachgewiesen. Mit der zunehmenden Verlandung der Leybucht wurde diese Sielstelle noch vor 1437 nach Eilsum verlegt.

 Das Siel lag bei Eilsum - Angewehr. 1602 wird dieses Siel auch als Eilsumersiel benannt *(1). Aber auch dieses Siel verlor zunehmend durch die Versandung der Leybucht seine Funktion. Nach 1600 entstand ein Siel in Greeten ( Greetzijl ), dass aber den Protest der Stadt Emden hervorrief. Emden befürchtete, dass der neue Sielhafen eine Konkurrenz darstellt. Eine Sturmflut zerstörte dieses Siel 1665. Zunächst entstand, im Zusammenhang mit dem Protest aus Emden, kein neues Siel. Die Entwässerung erfolgte wieder über das Eilsumer Angewehr-Siel . Das Angewehr Siel bleib noch bis 1727 offen, obwohl 1674 dannn wieder ein Siel in Greetsiel aufgebaut wurde.  Ab 1665 hatten sich die Sielachten Greetmer Oster-u. Westervogtei zusammengeschlossen. Um 1780 war dann die vereinigte Greetmer Sielacht zuständig für die Entwässerung von Eilsum bis Upleward.

*1. Klopp Onno, Geschichte Ostfrieslands, Bd.II  1570-1752 , Seite  165.

Quelle, allgemein : Gewässerkunde Ostfrieslands, Th. Janssen, Seite 214

 Quellenhinweis auf das Siel um 1460 im Ort: In sulven Jaer ( 1460 ) leet ook Junker Ulrich den groten Zyhl in der Grete by de Borch leggen,daer vor hem geene gelegen hadde, up datem den Zyhl vor dat huys bescheten en vordedigen kunde ".




Erster Sielstandort Greetsiel - Angerwehr


Sicher ist, dass das erste Siel in Greetsiel nicht im Ort, sondern zwischen dem Sielort und Eilsum angesiedelt war.

Bild 1 : Standort nach Abgleich mit dem Flurkarteneintrag, somit nicht direkt am Sieltief liegend. Bild 2:  Ungefähr  450mtr. südwestlich vom Flurkarteneintrag befinden sich die alten Brückenreste über das Greetsieler Sieltief.




Bildfolge : Bild 1  - Lagesituation  heute, Abgleich mit dem   Flurkarteneintrag Angersiel / Bild 2 -  500mtr  Entfernung vom Flurkarteneintrag, alter Brückenübergang über das Sieltief

 

( in Bearbeitung )

 

Flurkartenhinweis ( Ostfr. Landschaft )  Hinweis auf das alte Angerwehr Siel.

Google Earth: Satellitenblick zu Bild 1- Flurkarteneintrag-Ehemalige mgl. Lage altes Eilsumer-Angewehr Siels

Hinweis auf den Angerpolder . Mgl. Sielstandort  /  Karten Auszug aus GnGRA_817_1917
  Vervielfältigung und Nachdruck verboten.





Altes Angerwehr Siel. Mgl. Lageort



Siellage Greetsiel, heute.









                                                                                      

Neues Greetsieler Siel

Erbaut 1888-1891

Massives Gewölbesiel

Schöpfwerk Greetsiel



 Das " neue " Greetsieler Siel


  Aktualisiert: Letzten 2 Bilder am 10.11.22

 "Neues " Siel in Greetsiel mit Schöpfwerk




Quelle: Gewässerkunde Ostfriesland, Theodor Janssen, Aurich 1967, Seite IV Bildanhang 3



  Sieltore in Greetsiel / Kulturtouristischer Hinweis ( ab Aug. 2020 )









 






Leysiel 

Fertigstellung 1991.

Kombiniertes Siel- u. Schleusenwerk.

Somit ist der Fischereihafen Greetsiel tiedeunabhängig erreichbar.


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Am Leysiel am 31.Okt. 2022  - Panorama






Sielmönken ( Gem. Krummhörn )

Kloster Sielmönken.

Existenz einer Sielanlage nicht nachgewiesen.


Das bedeutende Kloster hatte wahrscheinlich die Aufsicht über ausgewählte Siele, hier in Oster-u. Westerhusen, in Verbindung mit Domänenbesitzungen. 1255 als Benediktiner Kloster und 1444 als Augustinerkloster gegründet sind Domänenbesitzungen bekannt: Sylmöncher Brink, Sylmöncher Hamm und Sylmöncher Masch. 1719 wird der " Ort " als Closter Sijhl-Möncken geführt. Der Prior vom Kloster Sielmönken war auch beteiligt an der Ausarbeitung der neuen Siel-u. Deichverordnung von 1556.







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